Die Studienreise der 11. Klassen der AHR nach Toulouse war eine spannende Gelegenheit, die kulturelle Vielfalt und die Gehörlosenkultur in Frankreich zu entdecken.
Im Mittelpunkt der Fahrt, die vom 31. Oktober bis zum 05. November 2024 stattfand, standen sowohl sprachliche und kulturelle Erfahrungen als auch der Austausch zwischen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Deutschland und Frankreich.
Auch wenn der direkte Kontakt mit französischen Gehörlosen nicht so umfangreich war wie erhofft, konnten erste Ansätze für einen Austausch geschaffen werden. Besonders die täglichen Sprachanimationen waren ein Highlight: Hier lernten die Schülerinnen und Schüler des RWB die französische Gebärdensprache kennen und setzten sie aktiv ein. Dabei wurden Bewegung und Sprache kreativ miteinander verbunden, was nicht nur Spaß machte, sondern auch half, Sprachbarrieren abzubauen. Neben der französischen Laut- und Gebärdensprache wurden auch nonverbale Kommunikationsstrategien trainiert und weiterentwickelt.
Eine Rallye durch Toulouse und die selbst gestaltete Freizeit stärkten die Selbständigkeit der Teilnehmenden. Die Begegnungen mit den Menschen vor Ort und die Teilnahme an verschiedenen kulturellen Aktivitäten zeigten die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den Kulturen.
Die Besuche von Sehenswürdigkeiten wie der malerischen Altstadt von Toulouse und der mittelalterlichen Stadt Carcassonne boten interessante Einblicke in die französische Geschichte. Die beeindruckende Festung des Ortes Carcassonne, bekannt aus einem beliebten Gesellschaftsspiel, faszinierte die Gruppe besonders.
Technische Ausstellungen wie das Flugzeugmuseum Aeroscopia und vor allem die interaktive „Halle des Machines“ begeisterten besonders durch ihre Mitmach-Elemente.
Die Reise war ein wichtiger Schritt, um den Austausch zwischen den deutschen und französischen GL-Communitys voranzubringen. Obwohl nicht alles perfekt lief, hat die Fahrt wertvolle Grundlagen geschaffen und den Teilnehmerinnen und Teilnehmern viele neue Eindrücke und unvergessliche Erlebnisse beschert.
Wir danken dem LVR und dem Deutsch-Französischen Jugendwerk, die unseren Schülerinnen und Schülern diese Reise durch finanzielle Unterstützung ermöglicht haben!
(Verfasserin des Beitrags: Nathalie Ziehm)