Hallo zusammen,

ich bin Johanna und mache eine Ausbildung zur Konditorin. Meine Klasse ist die E8DK71.

Am 19.Oktober 2019 war es soweit. Ich durfte dank des „Erasmus+ Programms“ zwei Wochen nach Helsinki fliegen, um dort ein Praktikum in den Backstuben von zwei verschiedenen Schulen und einer Rehaklinik zu machen. Mit dabei war noch eine andere Auszubildende unserer Schule (Lejla, Kauffrau für Büromanagement).

Ziel des Erasmus+- Programms ist es, Schülerinnen und Schülern sowie Auszubildenden zu ermöglichen, andere Kulturen und einen anderen Arbeitsstil in den Betrieben zu erleben. Zudem ist ein Auslandspraktikum ein weiterer Schritt in die Selbstständigkeit.

Der Arbeitsstil der Finnen ist anders als bei uns in Deutschland. Sie arbeiten sehr ruhig und lassen sich nicht in Stress bringen. Wenn sie mal einen Auftrag nicht schaffen, dann schieben sie das auf den nächsten Tag. Das ist bei uns in Deutschland ganz anders. Hier müssen wir den Auftrag noch zu Ende führen, egal wie spät es ist. Eine echte Herausforderung war es für mich, die finnischen Backrezepte ins Deutsche zu übersetzen, aber es hat geklappt. In diesem Praktikum habe ich viele nette Menschen kennengelernt und alle waren sehr freundlich und hilfsbereit zu mir. 

Was mich in Finnland sprachlos gemacht hat:

  • Dort wird schon um 10:00 Uhr morgens zu Mittag gegessen.
  • Jeder Gehörlose hat einen eigenen Dolmetscher.
  • Das Bus-und Bahnfahren ist total einfach.
  • Es gibt dort keine duale Ausbildung, sondern man macht die Ausbildung komplett in der Schule.
  • Auch die einfachen Hostels haben eine Sauna. Dort sind wir jeden Abend rein gegangen, denn bei -3°C Anfang Oktober ist man schon etwas durchgefroren.

Die Organisation des Praktikums war toll. Ganz herzlich bedanken möchte ich mich bei Frau Birghan, die uns sehr gut betreut und uns auch in Helsinki besucht hat.

Das Praktikum in Finnland war eine tolle Erfahrung und ich würde so ein Praktikum wieder machen!

(Verfasserin des Originaltexts: Johanna)

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