Zum 9. Mal in Folge fand unser Deaf Slam-Wettbewerb statt –  und die Moderatoren Natascha und Christian konnten unser Publikum endlich wieder live begrüßen!

Der Saal war bis auf den letzten Platz besetzt, als Indika als Gastslammer die Bühne betrat. Er präsentierte sein Stück „Schön“ und zeigte darin Unterschiede für Hörende und Gehörlose im Alltagsleben. Wichtig ist es aber, keinen Neid zu entwickeln, sondern sich in den anderen hineinversetzen zu können.

Anschließend präsentierten die Teilnehmer:innen ihre Stücke:

Annika war es wichtig, darauf hinzuweisen, dass man durch gemeinsame Kommunikation ein Ziel erreichen kann. Dominik erzählte eine wahre Geschichte: Einen Busunfall, den er in der Kindheit in Russland erlebte und an den er immer noch denken muss, wenn er in einen Bus einsteigt. In Ihrem Stück „Was ich sehe“ zeigt Sara, dass man nicht nach Äußerlichkeiten urteilen darf, denn oft verbirgt sich etwas anderes dahinter.

Adrian berichtete in „Deaf World“, wie sehr ihn die Fragen der Hörenden nerven (Kann man als Gehörloser Auto fahren, Pilot sein…) Ja klar, Gehörlose können alles.

Ein ganz anderes Thema wählte Toby mit „Hase und Jäger“. Er erzählte sehr ausdrucksstark und spannend eine witzige Geschichte, die an einen Comic erinnert.

Andrij dagegen zeigte eindrucksvoll, wie sehr der Krieg in der Ukraine Familien belastet. Er dankte Europa für die Hilfe und beendete seinen Auftritt mit dem Aufruf „Stoppt den Krieg“.

Als letzter Slammer betrat Sandro die Bühne. In seinem Stück „Seelische Welt“ berichtete er in eindrucksvollen Bildern, wie sich eine Depression in der Seele auswirkt und wie man dagegen kämpfen kann.

Alle Beiträge waren auf hohem Niveau und hätten einen Preis verdient.

In knapper Entscheidung vergab das Publikum diese Plätze: Der Sonderpreis für die beiden jüngsten Slammerinnen ging an Sara. Den ersten Platz bei den Erwachsenen erhielt Adrian, gefolgt von Andrij (2. Platz) und Dominik (3. Platz).

Nach der Preisvergabe bedankten sich die Slammer bei Rafael Grombelka und ermutigten das junge Publikum, beim nächsten Mal dabei zu sein und sich auf die Bühne zu trauen:

Beim Deaf Slam 10!

 

Verfasserin des Texts: Helga Ulbricht