Am 7. Dezember 2017 besuchte die Klasse KE 2-1 das „K 21“ in Düsseldorf, ein Museum für zeitgenössische Kunst des 21. Jahrhunderts. Schon die Architektur ist ein Hingucker, eine Kombination aus „Alt“ und „Neu“: Das ehemalige Parlamentsgebäude aus dem 19. Jahrhundert wurde 2006 umgebaut und bekam ein spektakuläres Glasdach.

Aber auch die ausgestellte Kunst ist etwas Besonderes: Es sind Installationen, die manchmal einen ganzen Raum füllen: Objekte, Fundstücke, Bilder, Filme z.B. sind in einem Raum so arrangiert, dass sie sich aufeinander beziehen. Der Besucher läuft durch den Raum und kann die Installation „erleben“.

Eine ganz besondere Installation befindet sich zurzeit unter dem großen Glasdach: „In Orbit“ – eine riesige Stahlnetz-Konstruktion des argentinischen Künstlers Tomás Saraceno. Die Besucher können in diesem riesigen Netz herumklettern. „Orbit“ bedeutet „Bahn“ – die KE 2-1 hat sich auf diese Bahn begeben und dabei diese Erfahrungen/Beobachtungen gemacht:

Das riesige Netzwerk erinnert an den Kosmos, aber auch an ein Spinnennetz. Die kugelförmigen „Sphären“ sind Systeme in einem großen System. Der Mensch wird darin zu einem ganz kleinen Wesen. Der Besucher/ Betrachter kann das Kunstwerk real begehen und körperlich erleben. Es macht Spaß, sich in diesem Netz zu bewegen. Man erlebt es unmittelbar durch die Bewegung, das Schaukeln. Außerdem sieht es von unten sehr spektakulär aus.  Die Zeit verrinnt – das spürt der Besucher, wenn er über die Seile läuft. Nichts bleibt, alles ist ständig in Veränderung – die Konstellation der Personen zueinander, die Seile schwanken mit jedem Schritt – jeder Moment vergeht. Man bewegt sich auf einer unendlichen Bahn, so wie Planeten sich um Sonnen bewegen. Man erlebt sich sehr klein in dem ganzen Netzwerk und man kann sich vorstellen, dass es irgendwo in diesem Netzwerk ein „Mehr“ geben muss…..

(Verfasserin des Originaltexts: Margrit Reiner)