Jeder kennt’s: Auf Ausflüge mit der Schulklasse freut man sich immer besonders, schließlich fällt dann der Unterricht aus. Wir, die HAN2-2 und ihre Lehrerin, haben am 18.02.2020 der Firma G Data einen Besuch abgestattet. Vom Lehrer hieß es: „Das sieht aus wie bei Google… MEGA krass!“. Außerdem könnten wir dort Motivation für unser Abitur sammeln und einen kleinen Eindruck der Programmierwelt gewinnen.
Wer G Data nicht kennt: G Data ist eine Firma, die anfangs von den beiden damals Jugendlichen, Andreas Lüning und Kai Figge, gegründet wurde und in deren „Kinderzimmer“ ihren Sitz hatte. Heute ist G Data ein Unternehmen, welches weltweit auf Computersicherheit spezialisiert ist.
Zu Beginn unseres Ausflugs führte uns Frau Lüning, die Ehefrau einer der Gründer, durch das Museum von G Data. Im Museum bekamen wir die damaligen Computer zu sehen. Im Grunde alles alte Kisten, die heute zu Nichts mehr taugen würden, aber früher der neuste Schrei waren. Das Maskottchen Viri von G Data soll einen Computervirus darstellen. Übrigens, solche Viren sind nicht auf Menschen übertragbar!
Nach dem Museum ging es ins Hauptgebäude. Durch eine schicke Drehtür ging es in die Eingangshalle. Die beleuchtete Deckenarchitektur, die ein Netzwerk darstellt und die im Boden eingebauten LED Streifen sorgen für einen äußerst innovativen, nach High-Tech schreiendem Eindruck. Pinkelpause, dann weiter am Vertikalgarten vorbei in das Bistro. Geboten wird eine schöne Atmosphäre mit genügend Sitzplätzen und jeden Tag 3 Gänge Menü. Das alles auch noch in BIO und selbstverständlich von einem Schweizer Spitzenkoch zubereitet. Dann gingen wir in die großen Veranstaltungsräume. Hier finden Meetings und ähnliches statt. Nach einem kurzen Film über G Data ging es dann durch die Entwicklungsabteilung, die Marketingabteilung und welche noch so dazugehören. Jeder hat hier seinen eigenen Arbeitsplatz mit großem Schreibtisch, mindestens drei Bildschirmen, bequemem Stuhl und einer Tasse Kaffee. Natürlich alles am Fenster, weil zu weit weg vom Tageslicht dürfen die Büros nicht sein. Schließlich soll ja keiner zum Höhlenmenschen werden.
Anschließend führte man uns in die „SecurityLabs“. Dort lernten wir die Vorgehensweise des Unternehmens kennen, um Dateien als „Gut“ oder „Böse“ zu kategorisieren. Jeden Tag kommen tausende Dateien dort an, um analysiert zu werden. Wird eine neue bösartige Datei erkannt, so werden alle Datenbanken der G Data Benutzer aktualisiert, um der Datei keine Chance zu geben. Beeindruckend, was damals mit einem Anti-Viren-Kit für 2 Viren gestartet hat, bekämpft heute täglich über tausende solcher Viren.
Last but not least gingen wir in die Lounge der Eingangshalle, um Kaffee oder Kakao zu trinken. Natürlich umsonst. In der Lounge is(s)t ebenfalls alles BIO und der Kaffee ist selbst geröstet. Nicht zu vergessen, eigenen Honig, produziert von den „G-Bees“, gibt es natürlich auch. Als wäre das noch nicht alles, bekam zum Abschluss jeder seinen eigenen Viri und durfte den Schlüsselband behalten, an denen die Besucherkarten hingen. Beeindruckt und mit einem breiten Lächeln gingen wir aus dem Gebäude.
Ich persönlich war sehr beeindruckt von der räumlichen Gestaltung des Unternehmens, da es sich ein bisschen wie zu Hause im Wohnzimmer anfühlte. Überall Sitzgelegenheiten, Farbe und in jeder Abteilung eine kleine Küche mit Kaffeemaschine, Kühlschrank und Getränken. Aber auch die Informationstechnische Branche kennen zu lernen, war äußerst interessant. Wenn G Data bald 10 Praktikumsbewerbungen von Schülern des RWBs bekommt, dann wissen wir ja jetzt warum.
(Verfasser des Originaltexts: Jeremias Friedel, RWB-Schüler der Klasse HAN2-2)