Heute ging es für die KE 2-1 mit Frau Volk und Frau Augustinowski in das Uniklinikum Aachen. Zu Beginn zeigte Frau Augustinowski uns das Uniklinikum Aachen und führte uns zu dem Labor, wo die Versuche zum Thema „Expression von Ionenkanälen“ durchgeführt werden sollten.

An vier Stationen konnten wir selbst aktiv werden. In Zweiergruppen konnten wir Versuche an Eizellen (Oozyten) eines Froschs durchführen und auf diese Weise unser gelerntes Wissen aus dem Biologieunterricht anwenden.

Die erste Station bestand daraus, die Eizellen unter dem Mikroskop zu sortieren. Für den Versuch sollten nur Eizellen genutzt werden, die nicht kaputt oder bereits abgestorben waren. Danach wurde die sogenannte RNA, die vorher aus einem Kühlschrank mit einer Temperatur von minus 80 Grad geholt wurde und sich unter dem Mikroskop auf einem Präparat befand, mit einer Pipette aufgesaugt und dann im nächsten Schritt in die Eizellen gespritzt. Einige Vorgänge mussten oft wiederholt werden, da es zum Beispiel nicht beim ersten Versuch geklappt hat oder die Pipetten abgebrochen sind. Aber nach einigen Stunden Arbeit hat jede Gruppe die Aufgaben erfolgreich bewältigen können.

In der Mittagspause trafen wir Herrn Professor Dr. Gründer und bekamen von ihm ein Zertifikat über die erfolgreiche Teilnahme an den Versuchen.

Danach ging es an die Messung. Die RNA in der Eizelle ermöglichte eine Messung der sogenannten ASIC- Kanäle, dies war auch das Ziel des Tages. Die biologisch-technische-Assistentin Pia, die uns bei den Versuchen begleitete, erklärte uns die Messung. Nach einigen Versuchen gelang es ihr drei Messungen durchzuführen, an denen man anhand eines Graphen sehen konnte, wann und wieviele der sogenannten ASIC- Kanäle sich öffneten. Diese Versuche sind wichtig, um zum Beispiel die Ionenströme während eines epileptischen Anfalls besser verstehen und untersuchen zu können. 

Zum Abschluss gingen wir gemeinsam mit den Lehrerinnen in die Stadt, wo wir noch einiges über Aachens Kultur und Geschichte erfahren haben. So ging der erlebnisreiche Tag in Aachen auch schon zu Ende und wir fuhren zurück nach Essen.

An dieser Stelle bedanken wir uns nun noch einmal ganz herzlich bei dem Institut für Physiologie für die Möglichkeit in den Alltag im Labor eintauchen zu dürfen, sowie die dort gewonnenen Erkenntnisse. Die praktische Arbeit hat uns viel Spaß gemacht und wir haben viel gelernt!

(Verfasserin des Originaltexts: Delia Gaede, Schülerin der KE 2-1)