Am Montag, dem 23.Mai 2022 fand in der Sporthalle des RWB das Projekt „Rollstuhlsport bewegt Schule“ statt.
Das Projekt „Rollstuhlsport bewegt Schule“ ist ein Kooperationsprojekt der DRS rollikids und der Bezirksregierung Köln.
Die Idee hinter dem Projekt ist das Lernen durch Selbsterfahrung. Die Schülerinnen und Schülern können so das Thema Behinderung auf eine positive und alle Sinne ansprechende Art und Weise erleben. Neben dem Erlernen des Umgangs mit dem Rollstuhl steht dabei der Spaß im Vordergrund. Bei verschiedensten Spielen geht es darum, den Schülern Freude am Rollstuhlfahren zu vermitteln und dadurch Ängste und Vorurteile abzubauen.
Zwei Teilnehmerinnen, Selinay Uslu und Nathaly Graciela Ponte Cambero, berichten von ihren Erfahrungen:
Zuerst erzählte uns der Rollstuhlfahrer Jens Mertens viel über das Leben mit dem Rollstuhl. Er erzählte zum Beispiel von Problemen beim Bahnfahren und von umgebauten Autos, damit auch Rollstuhlfahrer Autofahren können. Außerdem erzählte er, dass er immer einen Begleiter braucht. Das war sehr beeindruckend.
Dann probierten wir selbst das Rollstuhlfahren aus. Wir lernten wie man fährt und lenkt und wie weit man einen Rollstuhl kippen kann. Das ist wichtig, wenn man über eine Kante will. Das Rollstuhlfahren war am Anfang gar nicht so einfach.
Anschließend haben wir uns gegenseitig geschoben. Im Rollstuhl hat man keine Kontrolle – kein schönes Gefühl. Man muss der anderen Person vertrauen.
Später haben wir Fangen und Basketball gespielt. Beim Basketball wollte man aufstehen und den Ball holen. Aber das ging nicht. Man musste warten bis man den Ball bekam.
Das Projekt hat uns viel Spaß gemacht. Es war eine interessante Erfahrung. Wir haben viel gelernt und wissen jetzt: Das Leben im Rollstuhl ist nicht so einfach.
Hier noch einige Zitate anderer Teilnehmer:innen:
„Mir gefiel die Idee des Projekts Rollstuhlsport. Ich sammelte neue Erfahrungen und genoss das Fahren im Rollstuhl….“ (Emilio)
„Mir hat das Projekt gut gefallen. Es war eine gute Erfahrung mal selber im Rollstuhl zu sitzen…“ (Emirkan)
„Mir hat das Rollstuhlprojekt gut gefallen weil Ute und Jens uns den Umgang mit dem Rollstuhl und die Übungen gut erklärt haben. Jens hat offen über seine Beeinträchtigungen gesprochen und auch Fragen von uns beantwortet. So habe ich selber ein Gefühl dafür bekommen wie sich Menschen, die im Rollstuhl sitzen, fühlen.“ (Laura)