Drei Klassen hatten das Glück, im September die Keith Haring Ausstellung im Museum Folkwang besuchen zu können, bevor das Museum im November coronabedingt schließen musste.

Das Museum zeigte ca. 200 Werke des Künstlers: Original-Gemälde, Fotografien, Aktionen in  Videos, Plakate.

Die gezeichneten Figuren von Keith Haring sind sehr bekannt: Tanzende Männchen, bellende Hunde, fliegende Untertassen und laufende Herzen. Keith Haring begann mit seiner Malerei in der New Yorker U-Bahn. Dort bemalte er große Werbeflächen mit seinen Figuren. Alle Menschen sollten seine Kunst sehen können, auch die Leute, die in der U-Bahn saßen und die Bilder nur kurze Zeit und in Bewegung sahen: Auch sie sollten die einfachen Figuren erkennen und verstehen können. Warum war das dem Künstler so wichtig?

Er benutzte seine Figuren wie eine Sprache: Er wollte etwas mitteilen. Seine Figuren sagen etwas über wichtige politische und gesellschaftliche Themen: über Diktaturen, über Rassismus, Umweltzerstörung, Drogensucht und über die Krankheit AIDS sowie Warnungen, wie man sich vor der Krankheit schützen kann. Er kritisierte in seinen Bildern auch das amerikanische Gesundheitssystem.

(Verfasser/in des Originaltexts: Margrit Reiner)